Die Insulinresistenz - Ein Warnschuss des Körpers?

Was ist eine Insulinresistenz?

Eine Insulinresistenz bedeutet, dass die Körperzellen nicht mehr sensibel genug auf das Hormon Insulin reagieren, sie ignorieren quasi den Befehl des Insulins. Das führt dazu, dass sich der Zucker im Blut vermehrt sammelt, also nicht mehr weiter in die Zelle transportiert wird, und als Folge ist dann ein zu hoher Blutzuckerspiegel messbar. Im weitern Verlauf bedeutet dies, dass die Insulinresistenz die Vorstufe zum Diabetes ist. Die gute Nachricht an dieser Stelle ist: Eine Insulinresistenz lässt sich wieder rückgängig machen und es muss nicht zum Diabetes mellitus kommen.

 

Körperlich muss eine Insulinresistenz keine spezifischen Symptome machen. Abgeschlagenheit, Gewichtszunahme, Konzentrationsprobleme oder Schwindel können Hinweise auf eine Insulinresistenz sein.

Was sind die Ursachen?

Die Ursache für eine Insulinresistenz ist nicht nur an einer Stelle zu suchen. Sehr schön passend in den Zusammenhang, finde ich die Bezeichnung "Wohlstandserkrankung".

 

Wir essen zu viel, zu häufig und zu kohlenhydrathaltig. Übergewicht und wenig Bewegung können weitere Ursachen sein, wobei auch durchaus schlanke Menschen eine Insulinresistenz entwickeln können.

Auch ein Schwangerschaftdiabetes oder familiäre Dispositionen können die Veranlagung zu einer Insulinresistenz erhöhen.

Und auch das Thema Dauerstress und Schlafmangel muss berücksichtigt werden.

 

Wie kann man eine Insulinresistenz im Labor erkennen?

Eine Insulinresistenz ist im Blutlabor gut zu erkennen. Erhöhte Triglyceride (Blutfette), das HDL-Cholesterin ist niedrig und häufig ist die Härnsäure erhöht.

Bleibt diese Stoffwechsellage bestehen und verstärkt sich noch, steigt später der Langzeitblutzuckerwert (HbA1c) an. Dann wird aus der Insulinresistenz, erst eine diabetische Stoffwechsellage und dann ein Diabetes mellitus.

Bildquelle: L.Ursinus
Bildquelle: L.Ursinus

Was können Sie gegen eine Insulinresistenz unternehmen?

Eine Insulinresistenz kann man als lauten Warnschuss des Körpers verstehen.

Und was kann man dagegen machen? So banal es klingen mag: Ändern Sie Ihre Lebensgewohnheiten!

  • Mehr Bewegung (Bewegung sorgt dafür, dass der Zucker in der Muskulatur als Energie verbraucht wird)
  • Essen Sie 2 - 3 Mahlzeiten am Tag und verzichten Sie auf Zwischenmahlzeiten
  • Reduzieren Sie die Menge der Kohlenhydrate in Form von Brot (besonders Weizen), Nudeln, Kartoffeln, Reis und Zucker
  • Sorgen Sie für ausreichend Schlaf und Entspannung
  • Trinken Sie ausreichend Wasser

Das ist die Basis, um einer Insulinresistenz zu begenen. Sie resultiert in den meisten Fällen aus unseren Lebens- und Essgewohnheiten.

Eine Behandlung in meiner Praxis

In einer ausführlichen Anamnese besprechen wir ihr Anliegen und Ihre Fragen. Um einen genauen Überblick über Ihren Stoffwechsel zu bekommen, setze ich Blutlabor-Diagnostik ein. Eine Vital- und Stoffwechseanalyse gibt hier genauen Aufschluss.

Eine stoffwechselgesunde und optimierte Ernährung ist die Basis bei einer Insulinresistenz. Da gibt es kein Pauschalrezept. Jeder Mensch ist anders!

Ergänzend und unterstützend, je nach Blutbefund, können weitere naturheilkundliche Therapien zum Einsatz kommen.

 

Rufen Sie mich an! In einem ersten Telefonat kann ich Ihre Fragen beantworten.