Milch oder Lactose-Unverträglichkeit?! Wo ist denn da der Unterschied?

Sodbrennen, Magenschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Reizdarm....  Ein Lebensmittel taucht in den Beratungen in der Praxis immer wieder auf und stiftet gerne Verwirrung bei dem Patienten. Es geht um die Milch und Milchprodukte. Die Milch (Kasein)-Unverträglichkeit und die Lactose-Unverträglichkeit müssen völlig getrennt betrachtet werden und haben aus der Ernährungssicht ganz andere Konsequenzen zur Folge.

 

Wenn ein Patient eine Lactose-Unverträglichkeit hat, reagiert sein Verdauungssystem empfindlich auf den Milchzucker (Lactose) der in Milch und Milchprodukten, aber auch Arzneitmitteln (z.B. Schüßler-Salze), vorhanden ist. Da kann es hilfreich sein z.B. lactosefreie Milchprodukte zu nehmen. Diese sind auch in der Regel deutlich als Lactosefrei gekennzeichnet. Wenn ausschließlich eine Lactose-Unverträglichkeit vorliegt, klingen die Beschwerden beim weglassen der Lactose (Milchzucker)  in der Regel ab.

 

Handelt es sich aber um eine Milch, oder genauer gesagt eine Milcheiweiß (Kasein)-Unverträglichkeit, dann hat der Köper generell ein Problem mit der Milch, vorrangig ist hier die Kuhmilch zu nennen. Da ist es völlig unerheblich, ob es Joghurt, Käse oder Milch ist. Kuhmilchquark nimmt hier eine kleine Sonderrolle ein. Auch wie hoch der Fettanteil ist, spielt keine Rolle. Auch lactosefreie Milchprodukte werden dann nicht vertragen. Hier gibt es aber eine ganze Reihe von Alternativen, die dafür den Speiseplan ergänzen können.

 

Ob man von einer Milchunverträglichkeit betroffen ist, hat auch mit unserer Genetik und Ihrem individuellen Stoffwechsel zu tun. Wenn Sie wissen möchten, wie Ihr Stoffwechsel auf Milch und Milchprodukte reagiert oder ob Ihrer Beschwerden damit zusammenhängen können, gibt eine Laboruntersuchung hier eine Antwort.